Im Jahr 2018 erreichte uns der Hilferuf von Janine Frönd, die dem Vorstand persönlich bekannt ist. Mit Janine hatten wir bereits das Projekt der Trinkwasserzisternen in Ruanda unterstützt.

Seit Anfang des Jahres 2018 gab es starke Regenmassen und Überschwemmungen in einigen Ländern Afrikas. Auch Ruanda war in einigen Bereichen betroffen.
Die Erde wurde weggespült, Straßen mit sich gerissen und ganze Landstriche vernichtet. Besonders betroffen war der Bereich Rubazo der Gemeinde Mubuga in Distrikt Karongi im Westen Ruandas. Wir kennen diese Gemeinde sehr gut und pflegen eine jahrelange Partnerschaft mit gutem Kontakt mit unseren Partnern vor Ort.
Wir fragten unsere Freunde und Ansprechpartner in Mubuga, ob sie Hilfe benötigen. Die Antwort aus Mubuga: „Yes please! We need water, food, clothes, blankets… we need help – they lost everything!

Hilfe vor Ort
Einige Tage später nach diesem Hilferuf waren wir persönlich vor Ort. Inzwischen wurden die 18 Todesopfer beerdigt und die Überlebenden in die Kirche und die Schule gebracht. Bis zum Wiederaufbau werden sie dort bleiben können und haben bis dahin ein Dach über dem Kopf und einen trockenen, sauberen und sicheren Platz zum Schlafen. Die Zugangsstraßen sind zerstört und man kommt mit dem LKW mit Hilfsmitteln nur bis zu einem gewissen Punkt. Ab da müssen die Güter auf dem Kopf, dem Rücken oder mit den Händen getragen werden. In enger Absprache mit dem Gemeindepriester und dem Cell Officer von Rubazo haben wir eine Liste mit den dringest benötigten Materialien zusammengestellt und für 30 Familien kalkuliert:
Mais, Sorghum, Reis,Seife für den Körper und Seife zum Waschen der Kleidung,Matratzen und Decken. In „Mubuga-City“ konnten wir die meisten Dinge vorfinden oder bestellen. Zusätzlich haben wir einen LKW für den Transport gemietet.

Dank der Unterstützung des Step by Step e.V. Münster konnten wir für viele Familien Soforthilfe leisten.